20110514

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Es ist faszinierend, wie schnell man sich ändern kann. Drehung um 90°, 180°, 360°. Schnell, schneller, viel zu schnell. Mir wird schwindelig. Ich drehe mich im Kreis und werde kälter. Mich interessiert es nicht mehr. Es. Es? Ja, es. Also sozusagen alles. Es interessiert mich nicht. Ich bin nun herzlos, lasse mein Herz los, lass es fallen - pack es ein, grab es ein. Und es geht los. Ich liebe. Aber ich liebe nicht wirklich. Ich lasse es nicht an mich ran. Ihn. Dich. Wen auch immer. Es geht mir gut, durchgehend. Nichts ändert sich.  Außer mir. Plötzlich handeln wir ohne Herz und Verstand. Passende Worte, so soll es sein. Ist schon verwunderlich, wie leicht es eigentlich ist. Gefühle aus. Wenn der Schalter erst einmal umgelegt ist, geht alles fast wie von selbst. Die Zeit rennt an mir vorbei. Deine Worte ebenfalls. Eure Worte. Ich laufe niemandem mehr hinterher - drehe den Spieß um. Lebe jetzt ohne Rücksicht auf Verluste. Nur ist Verlust nicht gleich Verlust. Verlust tut weh. Dir - nicht mir; Mir - nicht dir; nicht mir - nicht dir. Oder eben: Dir & mir. Ich verstecke mich jetzt hinter einer Mauer, an der du scheitern wirst, egal wie oft du es versuchst. Zumindest hoffe ich das. 
Wie ein Spiel. 
Mehr wird es für mich nicht sein. 
Zumindest hoffe ich das.
Irgendwann kommt einfach die Sekunde,
in der einem klar wird, dass man diese Angst nicht braucht - keine Reue braucht.
Es ergibt alles einen Sinn - lass uns leben.

Und ich bereue nichts.

1 Kommentar:

starbucksfreak. hat gesagt…

hat mich ehrlich umgehauen.